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Idaho

Roman
Verfasser/in: Suche nach diesem Verfasser Ruskovich, Emily
Verfasserangabe: Emily Ruskovich ; aus dem Englischen von Stefanie Jacobs
Jahr: 2018
Mediengruppe: B.Bell.Erw/L.narr.ad
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Zweigstelle: LBS ME - Luis Zuegg Standorte: Rusk / BIBLIO Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist:

Inhalt

Die Autorin verknüpft sehr kunstvoll zwei Geschichten miteinander. Ann ist verheiratet mit Wade, er ist 50, sie Ende 30. Die beiden leben abgeschieden in einem Holzhaus. Wade verändert sich, er leidet an einer früh einsetzenden Demenz. Die Veränderungen passieren schleichend: Mitte Jänner schleppt er eine gerade im Wald geschlagene Tanne herbei, weil er glaubt, es sei kurz vor Weihnachten. Dann schneidet er Dutzende Löcher in die Hauswand, als Türen für die zugelaufene Katze. Und er wird gewalttätig. Ann und Wade haben sich kennen gelernt, noch bevor das Unglück passiert ist. Ann war Chorleiterin in einer High-School, er hat bei ihr Klavierstunden genommen. Einige Monate nach dem Unglück kommt er wieder zu den Klavierstunden. Sie verlieben sich ineinander. Wenige Monate später heiraten sie. Sie zieht zu ihm ins Haus im Wald. Sehr einfühlsam erzählt die Autorin, wie die Demenz langsam über Wade kommt, wie er sich verändert und wie Ann damit umgeht.Nun zur zweiten Geschichte, die mit dem Unglück zusammenhängt. Bevor Wade ganz den Verstand und das Gedächtnis verliert, möchte Ann unbedingt ein großes Geheimnis lüften. Was ist vor 8 Jahren wirklich passiert, als Wades erste Frau Jenny plötzlich die kleine Tochter May umgebracht hat. Die ältere Tochter June ist seitdem verschollen. Und Jenny wird zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Wade hat plötzlich alles verloren. Ann hat versucht, Wade wieder ins Leben zurück zu holen. Aber sie hat nie Fragen gestellt über das, was wirklich passiert ist. In Rückblenden wird die Geschichte von Wade und Jenny aufgerollt.Trotz der Gewalttat ist das Buch kein Krimi. Es geht der Autorin vor allem darum aufzuzeigen, wie Menschen, die Schreckliches erlebt haben, miteinander umgehen und es geht um das Vergessen und Verzeihen. Ein weiteres zentrales Thema ist das Leben in der Natur und der Einsamkeit, fernab der Zivilisation. Überzeugt hat mich der melancholische Ton der Erzählung. Eher für größere Bibliotheken geeignet! (LHW.Lesen.Hören.Wissen/Markus Fritz/www.biblio.at)

Details

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Verlag: Hanser Berlin
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ISBN: 978-3-446-25853-2
Beschreibung: 379 Seiten
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Sprache: deutsch